Saturday, December 27, 2008

Regen


Bin wie benebelt,
seitdem völlig daneben,
wie auf einer komischen Droge.
Was hast Du mir gegeben?

Ich lauf wie blöd durch die Gegend,
grinse im Gesicht,
Du hast mich abgeschossen, abgefüllt,
gekillt mit nichts.

Ich bin high von Deinem Kuss,
Deinem Geruch,
Geil auf mehr, gib mir nur ein Versuch.

Ich bin dabei alle zu nerven,
wie auf Entzug,
Jeder verdreht die Augen,
ich kann es selbst kaum glauben

Ich steh neben mir im Laden, an der Theke.
Ich bestell nen Saft, doch der Verkäufer hat nur Hasenzähne.
Alles wie verspiegelt, rückwärts,
ich versteh kein Wort.
Hol mich hier heraus, sonst explodiert mein Kopf.

Bin total durchgeknallt von den Träumen einer Nacht,
Wieso haben gerade die kleinen Dinge so einen großen Nachgeschmack?
Der Motor läuft, Musik tropft aus der Box,
doch es bleibt nur ein Zwischenstop.

Wir fahren schon ewig im Regen.
Die Tropfen leuchten bei Gegenverkehr,
heut Mittag schien die Sonne durch die Bäume,
und es roch nach Frühling mitten im Herbst.

Wir fahren schon ewig im Regen.
Ich sitz ganz hinten, denk nur an Dich...

[Clueso, Regen, 2008]